Februar 2017

Lassen Sie sich gemeinsam mit unserer Chronistin vom "warmen Herzen Afrikas" Malawi verzaubern und tauchen Sie ein in die faszinierende Wildnis Sambias.

Ihr Chronist

Ich bin Inge und lebe in Köln.

Zum Glück bin ich in der Situation, viel Zeit mit einigen bevorzugten Tätigkeiten verbringen zu können, z. B. Reisen und Lesen. Mit anderen Worten: Ich bin in Rente.

Schon als Kind hatte ich bestimmte Reiseziele, aber je mehr Reisen ich unternehmen konnte, umso mehr Ziele kamen dazu, und ich denke nicht, dass ich so alt werden kann, alles abzuhaken.

1. Tag: Anreise

Malawi ist unser Ziel. Wer oder was ist Malawi fragt sich manch einer. Es ist nämlich das warme Herz von Afrika. So lautet der Werbespruch des Landes und unser erster Eindruck hat es auf vielfältige Weise bestätigt. Temperaturen um die 30 °C und das freundliche Wesen der Malawier haben uns sofort begeistert, vor allem unser Guide Issaac, der uns mit einem Lächeln und einer lustigen Zahnlücke am Flughafen der Hauptstadt Lilongwe begrüßt hat.

Wir, sind in diesem Falle meine "alte" Schulfreundin Ricarda und ich sowie weitere 5 Mitreisende. Wir wollten in den Kontinent unser aller Urahnen reisen, denn auch in Malawi gibt es Fundorte bestimmter Hominiden. Damit hat sich die Verwandtschaft zwischen den Nachkommen erschöpft, denn bei dem Wesenszug der Geduld haben sich eklatante Unterschiede offenbart. Das war bei der Visabeschaffung am Flughafen der Fall. Noch warm verpackt mit einigem Gepäck auf der Schulter und den warmen Temperaturen mussten wir mehr als 1.5 Stunden voller Ungeduld warten, während die Beamten seelenruhig Einen nach dem Anderen abfertigten, in Schönschrift das Visum ausfüllten und gelegentlich mit dem Handy telefonierten.

Jetzt ist alles anders, wir sitzen in unserem ersten Lodge bei Lilongwe auf der Terrasse bei einem speziellen malawischen Kaffee und einem Malt Whisky, sind über einen üppigen Rasenteppich an alten Affenbrot-Bäumen vorbei geschlendert in dem Bewusstsein, in exklusiver Umgebung zu sein. Denn Madonna war vor kurzer Zeit als einziger Gast hier. Ihre Absicht war, wieder einmal Kinder aus Malawi zu adoptieren. Deswegen hat sie Exklusivrechte. In diesem Bewusstsein werde ich gut schlafen.

Auf der Hotel-Terrasse hatten wir eine Begegnung mit einer Amerikanerin, die für eine NGO selbstverantwortlich arbeitet und imponierende Projekte auf den Weg bringt. Dieses Land ist eines der ärmsten dieser Welt und es fehlt an allen Stellen, vor allem an gesunder Nahrung und Ausbildung. Diese Amerikanerin kannte allerdings weder Köln noch den Kölner Dom. Sollte es in den USA auch an Bildung fehlen?

2. Tag: Lilongwe (ca. 35 km)

Unglaublich.

Nach einem sehr guten Frühstück haben wir Madonnas Quartier verlassen, die Kumbali Lodge in Llilongwe. Auf unserer Fahrt Richtung Sambia haben wir den Fluss passiert und konnten die Spuren der letzten Überschwemmung erkennen, die 3 Todesopfer gefordert und außerdem die Spur unzähliger Plastiktüten in den oberen Ästen der Bäume hinterlassen hat.

Beim Grenzübertritt fiel mir ein spontanes Lob auf unsere "Rest"-EU ein, die Grenzformalitäten erübrigt hat. Hier war es sehr kompliziert und kostete 50 $. Wir haben dann dieses Ereignis auch mit einem Hurra für unseren Mitreisenden gefeiert, der damit sein 151. Land des Erdenballes betreten hat.

Unser Camp in Sambia liegt am Crocodile River und wir waren auf unserer ersten Pirschfahrt geplant. Die ersten wilden Tiere - sogar noch vor dem Eingang des Nationalparks South Luangwa waren Elefanten und Hyppos.

Aber dann ging es richtig los. Unser Guide in einem Jeep fragte, welche Tiere wir sehen wollten und ich habe mir Leoparden gewünscht. Wie auf Bestellung konnten wir einen Leoparden in einem Baum beobachten, der seinen Kill - ein Impala - in seinen kräftigen Kiefern meterhoch in einen Baum gezerrt hatte - und das im Tageslicht. Bei seiner Mahlzeit- man hörte ihn schmatzen und Knochenknacken fielen auch abgenagte Knochenteile zurück auf die Erde. Nach seinem Mahl suchte er sich einen bequemen Ast und leckte genüsslich seine Pfoten. Es war außergewöhnlich - ein selten aber ausgiebig beobachtetes Spektakel.

Nr. 2 der Highlights waren ein Rudel Wilder Hunde, die sehr selten geworden sind. Sie tragen ein vielfarbiges Fleckenfell und haben außergewöhnlich große Ohren. Sie lieferten sich mit einer Herde Zebras ein kleines Scheinduell, die Zebras etwa 8 Tiere - wurden von den Hunden etwa 20 Tiere umzingelt und zusammen gedrängt, bis ein mutiges Zebra wütend gegen einen wilden Hund angaloppierte. Das wiederholte sich einige Male und wir saßen stumm und staunend in unserem Jeep.

Apropos Jeep, auf der Fahrt blieben wir in einem tiefen schlammigen Loch stecken und konnten aus eigener Motorkraft nicht mehr herausfahren. Ein anderer Jeep hat uns dann mit Hilfe eines Seiles herausgezogen, In der Zwischenzeit wurden von den Männern der Hilfstruppen diverse Rettungsmöglichkeiten diskutiert, die keine Rettung brachten. Wir wurden derweil von einem Guide mit MG bewacht. Nach erfolgter Rettung stellte ich einen kleinen unwichtigen Kolateralschaden fest, mein Rucksack, T-Shirt und Hose war mit unzähligen Schlammspritzern bedeckt, aber das war das Abenteuer wert.

Es ging aber noch weiter. In der Dunkelheit konnte unser Guide 2 Leoparden mit seiner Lampe anleuchten - eine Mutter mit ihrem halbwüchsigen Kind und eine Wegstrecke begleiten. Sie ließen sich weder von uns noch dem Licht stören und zogen ihres Weges.
Kurz vor dem Ende der Nachtfahrt begegneten wir einem ausgewachsenen Elefantenbullen, der an unserem Jeep vorbeitrotten wollte. Die Guides löschten das Licht, um den Elefanten nicht zu blenden, und wir hörten im Dunkeln das Geräusch seiner Füße. Kurz vor der Kühlerhaube wurde es wieder hell und er wanderte in all seiner Riesigkeit an dem Auto entlang an uns vorbei. Er schien keine Angst zu haben, einige unserer Gruppe schon. Auf seinem imponierenden Schädel traten aus seinen Stirndrüsen Sekret als Hinweis seiner Must aus und liefen am Kiefer vorbei, es stank intensiv, und dann verschwand er in der Dunkelheit und wir wagten wieder zu atmen. Es wirkte wie ein einstudiertes Spektakel und war doch Natur. Toll.

Beim Abendessen am Crocodile River haben wir uns mit einigen Gläsern Weißwein belohnt.

3. Tag: Lilongwe - South Luangwa Nationalpark/Sambia (ca. 300 km)**

Safaritag in South Luangwa National Park.
Der Safaritag sieht für uns folgendermaßen aus.
Aufstehen um 5.00 Uhr, kleines Frühstück
Morgensafari um 6.00 Uhr für 4 Stunden
Brunch um 12.30 Uhr, Siesta
Kaffee und Kuchen um 15.30
Nachmittagssafari um 16.00 für 4 Stunden danach Abendessen dann Ende offen
Das bringt Struktur und Ordnung in unseren Touristenalltag.

Abenteuer erleben wir während der Game Drives. In der Frühe haben wir viele Tiere gesehen, die gestern nicht vor die Linse kamen: Giraffen Büffel und Löwen.

Und diese Löwen waren kolossal schamlos. Sie lagen mitten auf der Staubpiste, sahen sehr müde und erschöpft aus und versperrten mehreren Jeeps die Weiterfahrt. Aber niemand wollte weiterfahren, denn unsere Guides wussten, es passiert noch etwas: Die Löwin hob unvermittelt den Kopf, stand auf, kontrollierte ihr Umfeld und bot sich ihrem löwischen Liebhaber eindeutig dar. Der gehorchte sofort und war bereit zum Liebesakt, der allerdings schnell erledigt war. Zufrieden rollte sich die Auserkorene auf den Rücken und dann zur Seite. Die Natur hat dieses Verhalten so vorgesehen, damit der Löwensamen an die richtige Stelle schwimmt. Diese Fortpflanzungsversuche halten sie den ganzen Tag über durch.

Nachmittagssafari: welche Sensation wird uns jetzt geboten? Die bestand aus 9 giftgrünen Plastiksäcken, die sich als Regencape entpuppten. Wir konnten sie gar nicht schnell genug überziehen, dann erwischte uns der tropische Regenschauer mit voller Macht. Vorherschon konnten wir die Wolken am fernen Horizont sehen. Das Wasser nutzte die kleinste Schwäche, die wir zeigten und lief in jede Lücke. Innerhalb von Minuten waren wir pitschenass, sogar der Hosenboden samt Inhalt. Man konnte eigentlich nur etwas hysterisch lachen, denn es gab keinen Ausweg. Es ist nun mal Regenzeit. Das war uns bei Buchung der Reise nicht bewusst und bisher gab es keine Einschränkung. Trotz der Unkenrufe einiger einheimischer Weißen haben wir ja bisher auch viele Tiere gesehen, aber natürlich verbergen sich viele im hohen Gras. Das macht auch die zahlreichen Elefanten kurzbeiniger, man sieht sie meistens nur ab dem Bauch.

In unserer Lodge hat der Gewitterregen einigen Schaden angerichtet, es gab keinen Strom, also auch kein Rooter und vielleicht müssen wir im Dunkeln ein kaltes Abendbrot einnehmen.

4. Tag: South Luangwa Nationalpark/Sambia

Heute ist der Tagesablauf wie gestern vorgesehen. Darüber hinaus vergaß ich zu erwähnen, dass die Pirschfahrten immer eine Imbisspause vorsehen, wo Getränke, Popcorn oder selbstgebackene Kuchen in der Wildnis serviert werden. Man kann nicht immer Sensationen erwarten, der Pirschalltag hat auch seine Reize. Man nimmt mehr Details wahr, riecht mehr und hört die vielfältigen Vogelstimmen Jetzt haben wir auch einige Vögel beobachtet, von denen manche ein überaus prächtiges Gefieder in schillernden Farben zeigen. Aber dennoch, wir haben ein Gnu kennengelernt, und diese Untergruppe lebt nur hier im South Luangwa Park, ebenso wie die Giraffen mit ihrem besonderen Muster.

Nahe einer anderen Lodge im Park passierten wir eine offensichtlich grüne, üppige Wiese, die sich aber bei näherem Hinsehen als bewachsene Wasserfläche entpuppte, und die Wasserpflanzen gehören zu einer Kohlsorte mit kleinen gelben Blüten. Erstaunlicherweise waren mitten im Teich seltsame Erhöhungen wahrzunehmen. Dann wackelten kleine Ohren aus dem Hügel und ein Nilpferdkopf tauchte auf, um zu atmen eine kleine Fontäne auszupusten und flugs wieder zu verschwinden.

Wir besuchten auch noch zweimal unser Löwen - Liebespaar und erlebten einige Szenen einer normalen Ehe. Zunächst gaben sie sich wieder ihrer momentanen Lieblingsbeschäftigung hin, danach war aber die Löwenlady ungehalten oder nicht wirklich befriedigt und verzog sich verärgert im Busch. Etwas enttäuscht trollte er ich davon.

Nach einer Stunde kehrten wir zurück. Die beiden wollten es wohl noch einmal miteinander versuchen und zogen den probaten Versöhnungssex in Erwägung. Er war kurz und heftig, aber danach zeigten beide ihr imposantes Gebiss, fauchten und gingen wieder ihrer Wege. Die aufopferungsreiche Tätigkeit wird wohl Früchte respektive genug Welpen bringen.

Am Nachmittag fand unsere letzte Pirschfahrt statt. Ich zähle die Besonderheiten auf: die wilden Hunde trafen wir in ihrer Gruppe beim Spielen und Balgen, aber auch später bei der Jagd auf eine Impalaherde, an einer kleinen Furt saß ein ein Schreiseeadler und beobachtete einen Hammerkopf, der einen viel zu großen Fisch verspeisen wollte, trotz mehrmaligem Tunken ins Wasser passte er nicht in seinen Schlung, im Wasser wartete ein Krokodil geduldig wie die Sache ausgehen könnte.

Ein Impalabock ließ sich von Madenpickern sein Fell säubern ließ. Ein Elefantenbulle, der unserem Jeep nach einigen Täuschungsmanövern doch auswich. Eine wunderbare Abendstimmung und Picknick am Luangwe Fluss.

Unsere Erfahrungen möchte ich so zusammenfassen:
Wir haben nicht nur wunderschöne wilde Tiere gesehen und abgehakt, sondern auch durch Beobachtung vieler Aktivitäten am African Way of Wildlife teilgenommen. Wir hatten die Jagd und die Probleme, das Erjagte auch zu verspeisen, das Fressen selbst die Fortpflanzung und Soziales Leben erlebt, und das trotz Regenzeit.

5. Tag: South Luangwa Nationalpark/Sambia

Heute verlassen wir unser Crocvalley Camp und damit auch Sambia.

Die Lage unseres Camps war traumhaft, direkt am South Luangwa National Park, der übrigens nicht eingezäunt ist. Das Essen war gut und sehr liebevoll zubereitet. Der Service sehr freundlich. Die Game Drives waren bestens organisiert. Allerdings empfand ich einige Mängel: der Strom fiel oft aus und damit waren viele Aktivitäten unmöglich: Berichte senden, Medizin gegen den Bluthochdruck finden und die passenden Kleidungsstücke zusammenstellen. Aber ein romantischer Sonnenaufgang am Flussufer wiegt vieles auf. Ein besonderes Schmankerl darf ich nicht vergessen. In der weitläufigen Anlage trieben sich einige Säugetiere umher, aber wohlgemerkt, nicht nur Menschen, sondern auch Affen, Kudus, Hippos, Elefanten und als Ausnahme auch Krokodile. Den Menschen wurde auch empfohlen, nachts nicht in den Swimmingpool zu hüpfen, denn sie könnten dort mit Hippos oder Krokodilen zusammentreffen. Spure der nächtlichen Besucher waren meist Teile ihrer Verdauung.

Wir machen uns auf eine lange Fahrt bis zum Malawi See gefasst. Ein solcher Reisetag verläuft meistens unspektakulär. Bei den notwendigen Pausen erscheinen immer neugierige Kinder. Das Mädchen auf dem beigefügten Bild hat Spuren vom Maismehl auf seinem Kopf, ist schüchtern und doch neugierig, wollte aber unbedingt fotografiert werden. Sie hatte viel Spaß, ihr Konterfei dann auf dem Display des Apparates zu sehen. Ansonsten sollte man keine Einheimischen ungefragt fotografieren. Das erfordert auch der Respekt vor den Mitmenschen. Eine Kaffee Pause machten wir in einem üppig blühenden Garten mit schönem Ausblick, den man nicht so ohne Weiteres in Afrika vermutet hätte.

Nach unserer Ankunft in der Lodge am Malawi See, die wir für 3 Nächte belegen- außer uns sind kaum Gäste da, warten komfortable Unterkünfte auf uns. Beileibe nicht nur ein konventionelles Doppelzimmer, sondern eine Suite. Wir verlaufen uns in einem Empfangsraum, einem Schlafzimmer und einer 4 flügeligen "Wellness-Oase": Badewannennische, Duschkabine, Toilettenraum und Waschtischnische.

Hier lässt es sich wohl fühlen, darüber hinaus muss der See in unmittelbar vor unserer Suite liegen, wir hören ihn rauschen.

6. Tag: Am Malawi See

Heute erkennen wir erst, wie traumhaft die Anlage hier am Malawi See ist. Es gibt anscheinend karibische Sandstrände mit Palmen bewachsen, der See glitzert in der Sonne und in der Ferne sieht man einen grünbewachsenen Vegetationsgürtel vor einer Bergkette. Mitten im See liegt eine kleine Insel und man meint, sie greifbar nahe zu haben. Sie hebt sich aus dem Wasser wie ein überdimensionales Hippo, bleibt aber unbeweglich. Wir genießen diesen Blick von unserem Liegestuhl aus, noch weht ein kühlender Wind, wir haben gut gefrühstückt mit einen ausgesprochen würzigen Kaffee. Was will man mehr und bloß nicht bewegen! Also wird es über Aktivitäten Nichts zu berichten geben.

Deswegen ein bisschen Oberlehrer Schlauheit über Malawi, etc. Unser Malawi See wurde umgetauft, er hieß früher Nyassa See, sowie Malawi Nyassaland hieß. Und einer der ersten Europäer hier war Dr. Livingstone, aber wo war der nicht? Nach ihm zogen hier die im Osten ansässigen Yoa, ein islamischer Volksstamm, vorbei. Sie übten den einträglichen Beruf der Sklavenjäger aus und suchten die Märkte für ihre menschlichen Waren. Die Engländer gaben dem Land die Ehre, britisches Protektorat zu werden, und im 20. Jhd. erlebten die Malawier Unabhängigkeit und Diktatur. Dann tat die römisch-katholische Kirche etwas Gutes, durch die Hand Gottes und einiger Bischöfe, und erreichte die Unabhängigkeit.

Malawi das freundliche Herz Afrikas zu nennen, ist ja nett aber etwas blind, denn die Form des Landes erinnert keineswegs an ein Herz, sondern eher an einen Wurmfortsatz, der sich den Umrissen des See angepasst hat und am südlichen Ende des afrikanischen Grabenbruches eingezwängt liegt. Es hat diverse Nachbarländer - Tansania, Mosambik und Sambia - ohne einen Zugang zum offenen Meer zu haben.

Nicht nur unsere Urahnen vor ca. 2 Millionen Jahren der Gattung Homo - wahrscheinlich San - haben sich hier wohlgefühlt. Sie waren nicht die ersten interessanten Bewohner. Man hat im Norden auch Spuren von Dinosauriern gefunden und so den Namen Malawisaurus geschaffen.

Damit genug des trockenen Wissens.

7. Tag: Entspannung und Abenteuer

Malawi hat wohl, genau wie Sambia, Schwierigkeiten, eine stetige Stromversorgung zu gewährleisten. Hier am Malawi See hat es uns auch wieder erwischt, tagsüber und bei Nacht. Manchmal ist es ärgerlich, manchmal lustig aber auch beängstigend. In der Nacht war es wieder geschehen - so weit so gut - aber ein menschliches Bedürfnis sagt: Begebe dich zur Toilette. Aber wo war die noch? Ich musste mir die Raumaufteilung unserer weitläufigen Suite ins Gedächtnis rufen und dann los, aber wo kann man aus dem Moskitonetz aussteigen? Die allertiefste Schwärze umgab mich, kein Licht, kein kleinster Schimmer, das stört das Gleichgewichtsgefühl und man schwankt von Wand zu Wand mit einigen Karambolagen an den Möbeln.

Am Morgen war dieses Angstgefühl verschwunden. Eine Massage im Lake Spa versöhnt. Abseits gelegen aber inmitten des tropischen Gartens erwartete uns eine recht gute Massage zu einem günstigen Preis. Freundliche Damen behandelten uns in einem halb offenen Raum mit Blick auf die großzügige Anlage. Anschließend stand der Jacuzzi mit warmem Sprudeln zur Verfügung. Am Nachmittag war Schluss mit Entspannung, denn wir hatten einen Motorboot-Ausflug reserviert zur nahe gelegenen Insel. Wartete auf uns ein neues Abenteuer? Es warteten Gefahren auf uns. Aber ich will Nichts vorwegnehmen.

Vor der Insel sah man unzählige Kormorane sowohl in der Luft als auch auf den weiß bekleckerten Felsen. Hoch über ihnen schwebten aber majestätische Vögel in ruhigen großen Kreisen: Fischadler mit weißen Köpfen, gelben Krallen und gelben Schnäbeln Es schien, als ob sie uns erwartet hätten. Unser Bootsführer nahm einen Fisch aus dem mitgeführten Eimer, stieß einen bestimmten Pfiff aus und warf ihn kameragerecht platziert ins Wasser. Einer der Fischadler stieß im Sturzflug hinunter, setzte zur Landung an, startete aber durch, als er den Fisch mit seinen Klauen gepackt hatte. Ohne Schwierigkeiten stieg er mit seinem Fang wieder hoch. Es war eine beeindruckende, souveräne Darbietung, die wir mehrfach beobachten konnten. Anscheinend bekam jeder Adler seinen Fisch.

Dann war geplant, in einer ruhigen Bucht zu schnorcheln und zu baden. „Keine Gefahr vor wilden Bestien, wie Krokodile oder Wasserschlangen, schon seit 19 Jahren nicht mehr.“, erwähnte unser Kapitän. Die Fische erwiesen sich zwar als hübsch, z. B. ein leuchtend blauer Zebrafisch aber doch recht klein und vom Boot gut zu sehen. Deshalb wollte auch niemand zum Baden ins Wasser. Wie gut, denn plötzlich tauchte das seit 19 Jahren nicht gesehene Krokodil auf. Noch mal Glück gehabt. Mit kleineren Tieren hatten wir es dann doch lieber zu tun, Eidechsen auf den Steinen und grellgelbe Finken, die wir mit Brot fütterten und weiter draußen auch 2 Otter.

Zum Schluss eine letzte Herausforderung: kleine Viecher mit großem Gefahren Potential. Am Seeufer leben nette, harmlose Schnecken, die aber Wirte für sogenannte Pärchenegel sind. Diese treten also immer zu zweit auf: das Weibchen in der Bauchfalte des größeren Männchens. Sie verursachen Bilharziose und diese Krankheit kann dramatisch verlaufen. Es gibt ein einfaches Gegenmittel, und zwar Gummi-Badeschuhe, die wir alle trugen. Malawi hat uns wieder mit Adrenalin-Kicks überrascht. Aber schön war es doch.

8.Tag: Aufbruch in die Berge

Wir haben uns vom Malawi See und seiner entspannten Atmosphäre verabschiedet. Der Weg sollte uns auf das Zomba Plateau führen. Zomba ist die alte Hauptstadt unter dem britischen Protektorat. Da die Engländer ja gerne in ihren heißen Commonwealth Ländern die Abkühlung und Entspannung in höheren Regionen suchten, hofften wir auch darauf. Zunächst wurde es aber noch richtig heiß bei Verkaufsverhandlungen auf einem der heimischen Märkte. Es wurden besondere Holzschnitzereien angeboten aus wunderbarem tropischen Holz und das übliche Marktsortiment.

Nachdem einige Mitreisende Kaufinteressen zeigten, wurde die Traube der Menschen, die Weiteres verkaufen wollten, immer größer und fordernder. Es wurde laut alles angepriesen und jeder versuchte den Anderen zu übertönen. Über allem lag der beklemmend strenge Geruch der in der Hitze trocknenden Mini-Fische aus dem Malawi See in der Luft. Ich bin in unseren Van geflüchtet.

Auf der Strecke passierten wir viele kleine Moscheen, auch in unmittelbarer Nachbarschaft zu Kirchen, es herrscht ein friedliches Nebeneinander der Religionen. Zum Ende unserer Fahrt kam die Kühle mit jedem Meter, den wir in die Höhe fuhren und mit jedem Meter wurde die Aussicht auf die grüne Ebene und die umgebenden Berge spannender. Wir hielten an einem besonderen Aussichtspunkt. Ein wunderbares Bild von einem üppigen Land.

Unser Fahrer Isaac hatte eine Überraschung. Am Vortag hatte ich ihm ein kölsches Karnevalslied vorgespielt und der Rhythmus hat ihn begeistert. Jetzt begeisterte er uns mit einer typisch malawischen Tanzvorführung von den Stämmen aus dem Norden des Landes. Danach erfuhren wir von einer kulinarischen Besonderheit Malawis. Junge Männer fangen traditionsgemäß Mäuse, töten sie, nehmen sie aus und braten sie dann mitsamt des Felles. Ich habe etwas betreten reagiert. Der Hunger und Mangelernährung sind groß, obwohl Malawi dank der Unterstützung eines Regierungschefs mittels staatlicher Subventionen von Saatgut und Dünger den Maisanbau steigern konnte.

Etwas nachdenklich zogen wir in die Lodge auf dem Plateau ein. Wir wussten, hier können wir uns wohlfühlen, die wunderbare Aussicht genießen und entspannen. Zur Tea Time wurden uns noch liebevoll gebackene Cookies serviert. Vor dem Abendessen gab es einen spektakulären Sonnenuntergang, den wir an der Bar mit einem südafrikanischen Rotwein in der Hand genossen.

9. Tag: Über den Wolken auf dem Zomba Plateau

Früh morgens muss ich oft überlegen: Wo habe ich denn jetzt geschlafen? Heute fiel mein Blick sofort durch das Fenster auf eine watteweiche Fläche mit 2 dreieckigen Spitzen. Es war die morgendliche Wolkendecke über der Ebene, aus der die Vulkane der Mulanje Berge ragten. Ein hübscher Tagesbeginn.

Nach dem üppigen Frühstück zogen wir uns auf die Terrasse zurück und wollten träge genießen. Aber Afrika machte uns einen Strich durch die Rechnung und hielt uns auf Trab. Regen: aufspringen und Sitzpolster hinein, Sonne: wieder raus und Polster auslegen hinlegen. Das geschah einige Male, es ist eben Regenzeit.

Wenn es in Sambia die Fauna war die wir entdeckten, ist es in Malawi die Flora mit den wunderbaren, riesigen Bäumen, Büschen, farbenprächtigen Blüten und englischem Rasen. Es gibt viele Arten von Palmen, Araukarien, Baobabs. Andere Baumarten sind schon vorhanden, aber ich kann sie nicht identifizieren. Die Engländer haben, wie in anderen Ländern ihres Weltreiches auch, nach Malawi Eukalyptus Bäume eingeführt, aber der heimischen Fauna damit keinen Gefallen getan.

Apropos Engländer: Bei unseren Ausblicken kann man verstehen, dass sie ihre Kolonien nicht so einfach aufgegeben haben. Hier wird nicht nur das Auge verwöhnt. Am Nachmittag fand im Hotel eine Familienfeier statt. Ich bekam dann auf unserer Terrasse Besuch von 2 kleinen Gästen, die wohl neugierig auf mich waren und damit den Spieß umdrehten, indem sie mich eingehend musterten. Wir haben uns dann meine Übersicht der heimischen Tierarten angesehen, und ich war erstaunt, dass sie nur wenige Tiere erkannten: Löwen und Elefanten, aber keine Nashörner oder Giraffen.

Später trabte ein wesentlich unangenehmerer Besuch heran, ein großes Pavianmännchen auf Futtersuche. Ich konnte ihn mit Geschrei nicht vertreiben, wohl aber ein Security Angestellter mit einer alttestamentarischen Schleuder. Also kann man auch faul im Liegestuhl auf der Terrasse liegend Action erleben, Afrika kam zu mir.

10. Tag: Zu den Mulanje Bergen

Nach einem spektakulären Sonnenaufgang haben wir uns vom Zomba Plateau auf den Weg zu den Mulanje Bergen gemacht. Es war Sonntag, und da geht man in die Kirche, in diesem Falle eine presbyterianische in Zomba. Die Kirche war aus gebrannten Ziegelsteinen gebaut, wie überall in Malawi, in einem tiefen, warmen Rotbraun. Im Innern gab es erstaunlich schöne Kirchenfenster, aber besonders mitreißend waren die Sängerinnen des Kirchenchors, begleitet von einem Schlagzeuger, die uns auch zum Mitsingen englischer Lieder bewegten. Vor der Kirche probte ein zweiter Chor: es waren lauter weiß gekleidete Frauen, die später in einem weiteren Gottesdienst in Chichewa singen sollten, der offiziellen Sprache Malawis. Unweit der Kirche sah ich eine Muslima, auffällig bekleidet mit Accessoires in feurigem Rot.

Wir durchquerten danach eine weite, fruchtbare Ebene, aus der viele spitzkegelige Vulkane ragten. Das erinnert mich an einen riesigen Garten, in dem ein riesiger Maulwurf riesige Hügel aufgeworfen hat: Grabowski auf Malawisch.

Wir kamen noch um die Mittagszeit in unserem letzten Hotel bei den Mulanje Bergen an. Es war ein großer Unterschied zu den beiden vorherigen Hotels. Die Lage ist zwar wieder beeindruckend, aber alles andere ist doch einfacher, auch das Essen.

Auf der Terrasse vor dem Speisesaal gab es dann eine wilde Jagd zu beobachten. In einem großen, etwas entfernt stehenden Baum rannten viele Affen die Äste hinauf und herunter, bis es einigen wohl zu aufregend wurde, denn das Gekreische war auch heftig. Sie kletterten bis an den Rand eines starken Astes, sammelten noch mal ihre Kräfte und sprangen weit von dem großen Baum weg in viel tiefer liegende Büsche. Auf meinem Foto ist es schwer zu erkennen, denn ich musste die Affen stark heranzoomen.

11. Tag: Abschied von Malawi

Der vorletzte Tag bringt schon ein bisschen Abschied vom Urlaub, indem man sich schon wieder intensiver auf das Zuhause konzentriert. Dem Wetter in den Mulanje Bergen war das auch bekannt und es hat mit unregelmäßigen Regenschauern die meisten Aktivitäten eingeschränkt.

Die Aussicht von unseren Hütten war aber auch bei Regen beeindruckend. Keinen Strom gab es oft und reichlich.Damit fiel noch mehr ins Wasser, aber den guten Mzuzu Kaffee konnten wir doch zum Trost bestellen.

Morgens konnten wir immerhin ein Dorf in der Nähe besuchen, wo es die üblichen bunten Marktstände gab. Aufgefallen sind uns auch besondere Malereien an den Hauswänden oder auch an einem abgestorbenen Baum, der dadurch wieder sehr lebendig wurde. Bei der Werbung für Sicherheitsdienste herrscht immerhin Gleichberechtigung. Die Sicherheitsleute patrouillieren in regelmäßigen Abständen in den Hotelanlagen, um unliebsame Besucher zu vertreiben.

Am Dienstag traten wir den langen Heimweg nach Hause mit vielen Zwischenstationen an. Die erste ist als Foto beigefügt. Was habe ich denn da fotografiert? Kaum glaubhaft, aber ein Flughafen, und zwar der von Blantyre. Es gibt pro Tag 4 Abflüge und 4 Ankünfte. Addis Abeba war das absolute Gegenteil, ein babylonisches Gewirr von Sprachen, Hautfarben, Kleidungsstilen und Altersgruppen, vor allem viele Kleinkinder.

Malawi hat mir sehr gut gefallen, die Natur ist reich. Die Menschen allerdings sind so arm. Viele sind uns mit großer Freundlichkeit begegnet. Aber bei anderen wiederum war ihre Haltung schwer zu deuten, vielleicht einfach Unsicherheit, aber auch Skepsis und Ablehnung. Der Tourismus kann aber als Wirtschaftsfaktor helfen, die Situation zu verbessern.

Ihr Reiseverlauf

1. Tag - Anreise
Linienflug mit Zwischenstopp nach Lilongwe.

2. Tag - Lilongwe (ca. 35 km)
Nach der Landung in Malawi begrüßt Sie Ihr freundlicher englischsprachiger Reiseleiter. Anschließend fahren Sie zu Ihrer ersten Unterkunft, der Kumbali Country Lodge in Lilongwe. Die Unterkunft ist traditionell eingerichtet - lassen Sie sich von der wunderschönen Gartenanlage dazu verführen, ein wenig zu entspannen und in das Flair Afrikas einzutauchen. Der Blick auf die umliegende wilde Natur ist einfach herrlich. Genießen Sie die ersten Eindrücke und gestalten Sie den Rest des Tages frei nach Ihren Wünschen. Was Sie wohl die nächsten Tage erwarten wird?

3. Tag - Lilongwe - South Luangwa Nationalpark/Sambia (ca. 300 km)
Die Wildnis ruft! Nach dem Frühstück machen Sie sich auf den Weg zum South Luangwa Nationalpark. Plötzlich geschäftiges Treiben vor Ihrem Fahrzeug, Sie haben die Grenze zum "geheimen Paradies" Sambia erreicht. Sie überschreiten die Landesgrenze bei "Mchinji". Auf ca. 9.059 km² bieten sich Ihnen eine atemberaubende landschaftliche Vielfalt sowie eine artenreiche Tierwelt. Hören Sie wie die Vögel fröhlich über Ihre Köpfe hinweg zwitschern? Sie erleben die Schönheit dieses Paradieses für Vogelliebhaber hautnah! Eine rote Sandpiste führt Sie zum Croc Valley Camp in South Luangwa - hier verbringen Sie die nachfolgenden 3 Nächte. Typisch afrikanische Dekors schmücken das Camp, wohin Sie auch schauen. In Ihrem komfortablen festen Zelt, welches auf einem erhöhten Podest errichtet ist und auch über ein privates, teilweise nach oben geöffnetes Bad verfügt, genießen Sie den afrikanischen Busch. Ist das möglich? Ist das wirklich ein ausgewachsener Elefant, der auf dem Gelände Ihrer Unterkunft herumspaziert, oder ob Sie wohl träumen - finden Sie es heraus! Es ist herrlich den herumtollenden Affen beim Spielen zuzusehen. Ein kleines Schwimmbecken lädt zu einer Abkühlung ein. Am Nachmittag brechen Sie bereits zur ersten Safari auf, bevor Sie sich im Croc Valley Camp die köstlichen Speisen des Abendessens munden lassen, welche in dieser Abgeschiedenheit jeglicher Zivilisation im Rahmen der Vollpension serviert werden.

4. - 5. Tag - South Luangwa Nationalpark/Sambia
Genießen Sie all die Annehmlichkeiten Ihrer Unterkunft mitten in der Wildnis Sambia’s. Verbringen Sie die Zeit bei ausgiebigen Safaris am Morgen und nachmittags. Ihr Guide ist in der Gegend zu Hause und sorgt dafür, dass Sie kein Detail der Umgebung und der Tierwelt verpassen. Während der Pirsch erfahren Sie, dass der Park vor allem durch die hohe Dichte an Wildkatzen bekannt ist. Löwen, die sich mitten auf der Fahrtpiste in die Sonne legen oder Leoparden direkt auf dem Ast über Ihrem Fahrzeug sind hier keine Seltenheit. Selbst erfahrene Tierbeobachter trauen ihren Augen kaum! Doch auch weitere Tiere finden hier Ihre Heimat - mit etwas Glück treffen Sie auch auf Elefanten, Antilopen, Giraffen, Flusspferde oder Krokodile.

6. Tag - South Luangwa Nationalpark/Sambia - Mangochi/Malawi-See (ca. 535 km)
Nach dem Frühstück ist die Zeit gekommen, sich wieder auf den Weg zurück nach Malawi zu begeben. Bei dieser Reise überschreiten Sie Grenzen im wahrsten Sinne des Wortes! Nach der Fahrt vorbei an Mangochi erreichen Sie Ihr Tagesziel - den Malawi See auch liebevoll als "See der Sterne" bezeichnet. Kommen Sie dem Ursprung dieser lieblichen Umschreibung auf die Spur? Der Malawi See ist der drittgrößte Binnensee Afrikas und wurde erst vor 150 Jahren von Dr. Livingstone entdeckt. Die Unterwasserwelt hat einiges zu bieten - hier ist eine Vielzahl an Fischarten beheimatet, welche einzigartig auf der Welt sind. Kaum zu glauben, dass dutzende von Aquarienfischen aus dem Malawi-See stammen. Das glasklare und türkisfarbene Wasser glitzert Ihnen entgegen. Nutzen Sie die freie Zeit um sich an den weißen Traumstränden zu sonnen. Karibisches Flair zum Greifen nah! Wissen Sie nun, warum der See als Kronjuwel Malawis‘ gilt? Ein köstliches Abendessen im Makokola Retreat, Ihrer Unterkunft für die folgenden 3 Nächte, rundet die Eindrücke des Tages ab.

7. - 8. Tag - Malawi See
Die ersten Sonnenstrahlen fallen am frühen Morgen durch Ihre Fenster und schaffen so einen sanften Start in den Tag. Die üppigen Gärten Ihrer Lodge laden zu kleinen Spaziergängen ein, welche belohnt werden - Am Ende des Gartens erwartet Sie der weiße, feinsandige Strand und das schimmernde Wasser des Malawi Sees. Haben Sie Lust auf Entdeckungstour zu gehen? Mit einem Kanu oder einer Schnorchel Ausrüstung begeben Sie sich auf ein kleines Abenteuer. Sie glauben ja nicht, was das kühle Nass alles zu bieten hat! Sie suchen noch nach Aktivitäten um die Tage zu gestalten? Wie wäre es denn mit einer Golfpartie auf dem 9-Loch-Golfplatz oder einer Runde Tennis bzw. Squash (je gegen Gebühr)? Ebenfalls gegen Gebühr können Sie sich im hauseigenen Spa einmal richtig verwöhnen lassen. Genießen Sie die Vollpension in vollen Zügen!

9. - 10. Tag - Malawi See - Zomba (ca. 160 km)
Ein ausgiebiges und kräftespendendes Frühstück sorgt für einen guten Start in den Tag, bevor Sie aufbrechen in Malawis ehemalige Hauptstadt Zomba. Auf dem Weg dorthin passieren Sie dicht bewachsene und bergige Landschaften. Die Stadt liegt auf einem massiven, ca. 1.800 Meter hohen Plateau - Wasserfälle, Flüsse und Seen soweit Ihr Auge reicht. Pinien, Cedern und Cypressen und der Süden des Landes liegen Ihnen zu Füßen - ein herrliches Panorama! Das Zomba Plateau ist der nördliche Ausläufer der Shire-Highlands und wird von mehreren Bergspitzen umschlossen. Es wurde bereits 1913 zum ersten Waldschutzgebiet Malawis erklärt und umfasst heute 47 km². Das größte Vergnügen bereiten die kleineren Lebewesen, wie z. B. die in den Gebirgswäldern lebende Vogelspezies, die Thyolo Alethe und auch der schwarzköpfige Apalis. Bunte Schmetterlinge vervollständigen das farbenfrohe Bild. Der Wald ist mit faszinierenden Baumfarnen, Flechten und vielen Orchideen, wie der prächtigen Polystachyas, durchsetzt. Einige dieser speziellen Orchideen sind nur in Malawi und eine Art ausschließlich in diesem Gebiet zu finden! Sie verbringen die nächsten beiden Nächte im Sunbird Ku Chawe Hotel. Wie sieht wohl Ihre Tagesgestaltung aus?

11. - 12. Tag - Zomba - Mulanje (ca. 120 km)
Frisch gestärkt setzen Sie Ihre Reise nach Mulanje fort. Am Fuße der gewaltigen "Mulanje-Berge" befindet sich Ihre charmante Unterkunft - Willkommen in der Kara O‘ Mula Country Lodge. Hier verbringen Sie die folgenden zwei Nächte. Wie wäre es mit einer Erfrischung im kleinen, von Palmen gesäumten Schwimmbecken? Gar nicht weit entfernt (ca. 12 km) befinden sich die Likhubula Fälle sowie die angrenzenden Naturwasserbecken Dziwe la Nkhalamba - dieses herrliche Naturspektakel verspricht Abkühlung pur. Das sollten Sie sich keinesfalls entgehen lassen! Gemeinsam mit Ihrer kleinen Gruppe lassen Sie auf der Veranda des Hauptgebäudes die Abende ausgelassen ausklingen. Der Sonnenuntergang schafft hierzu eine ganz besondere Atmosphäre. Beim liebevoll angerichteten Abendessen lassen Sie die Eindrücke der vergangenen Tage Revue passieren.

13. Tag - Mulanje - Blantyre (ca. 80 km)
Nun heißt es Abschied nehmen. Transfer zum Flughafen. Sie heben ab in die Lüfte und fliegen zurück nach Deutschland.

14. Tag - Ankunft in Deutschland